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Veranstaltung zum Gedenken an die Erschießung und Deportation aufständiger Widerstandskämpfer in Eysse bei Villeneuve-sur-Lot am 23. Februar 2020

Veranstaltung zum Gedenken an die Erschießung und Deportation aufständischer Widerstandskämpfer am 23.02.2020 in Eysse, © Jean Claude Laulan

Auch in diesem Jahr gedachte man der 76. Wiederkehr des Häftlingsaufstands politischer Gegner des Vichy-Regimes in Eysses mit einer Gedenkveranstaltung vor der Gedenkmauer der Erschossenen. Einer der zwei anwesenden überlebenden Deportierten, Jean Lafaurie schilderte mit seinen 97 Jahren an einem Pult stehend seine erschütterten Erlebnisse. Neben der Brutalität der Naziverbrechen erwähnte er auch die ungeheure Solidarität unter den Gefangenen, die dazu beitrug, dass 800 der 1200 Deportierten schwer gezeichnet Dachau überlebten.
Außerdem wies er darauf hin, dass die Würdigung der Widerstandskämpfer und die Erinnerungsarbeit vergebens seien, wenn wir den beängstigenden Zeichen der Gegenwart keine Bedeutung beimessen würden.

Generalkonsulin Gräfin von Roedern legte einen Kranz nieder und hielt vor dem anschließenden „vin d´honneur“ neben dem Bürgermeister von Villeneuve-sur-Lot sowie Jean Claude Laulan„Vice-président de l'Association Nationale pour la Mémoire des Résistants emprisonnés à Eysses et déportés à Dachau“ eine kurze Rede.