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Deutschland und Frankreich: Bilaterale Beziehungen
Frankreich ist Deutschlands engster und wichtigster Partner in Europa. Mit keinem anderen Land gibt es eine so regelmäßige und intensive Abstimmung auf allen politischen Ebenen und in allen Politikbereichen. Die Beauftragten für die deutsch-französische Zusammenarbeit – in Berlin Staatsministerin für Europa und Klima Dr. Anna Lührmann, in Paris der beigeordnete Minister für Europa Benjamin Haddad – sind institutionelle Brücke zwischen Deutschland und Frankreich. Im Bereich der kulturellen Beziehungen, der in der Bundesrepublik innerstaatlich der ausschließlichen Gesetzgebung der Länder unterliegt, bildet die Bevollmächtigte für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger den Verbindungspunkt zu Frankreich. Auch die Parlamente arbeiten eng zusammen: seit März 2019 tagt zweimal im Jahr die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung, bestehend aus je 50 Abgeordneten des Deutschen Bundestags und der französischen Nationalversammlung. Entlang der deutsch-französischen Grenze kooperieren deutsche und französische Regionen in vielfältiger Weise eng miteinander, seit Januar 2020 unterstützt vom deutsch-französischen Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Der Élysée-Vertrag, den Staatspräsident de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer am 22. Januar 1963 unterzeichneten, legt den Grundstein für diese enge Zusammenarbeit. Am 40. Jahrestag des Élysée-Vertrags wurde der 22. Januar zum Deutsch-Französischen Tag erklärt. Der am 22. Januar 2019 unterzeichnete Vertrag von Aachen ergänzt den Élysée-Vertrag und richtet die bilateralen Beziehungen mit Blick für zukünftige Herausforderungen neu aus.
Deutschland und Frankreich sind füreinander herausragende Handelspartner in Europa. Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus steht für den Erfolg der engen deutsch-französischen Industriekooperation. Die Chefinnen und Chefs der größten börsennotierten Unternehmen aus Frankreich und Deutschland treffen sich jährlich mit Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern beider Länder anlässlich der deutsch-französischen Unternehmertreffen in Évian.
Zahlreiche Institutionen und Kooperationen gestalten die bilateralen Beziehungen: das 1963 gegründete Deutsch-Französische Jugendwerk, der gemeinsame Fernsehsender ARTE, die gemeinsame Deutsch-Französische Brigade, die Deutsch-Französische Hochschule und das Deutsch-Französische Institut in Ludwigsburg, um nur einige zu nennen. Hinzu kommt ein dichtes zivilgesellschaftliches Netzwerk aus deutsch-französischen Vereinigungen, Regional- und Städtepartnerschaften, Schulpartnerschaften sowie speziellen Partnerschaften deutscher und französischer Schulen, die in bilingualen Zweigen den Unterricht in beiden Sprachen abhalten.
Weitere Informationen
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Die Bevollmächtigte für die deutsch - französischen Kulturbeziehungen
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Deutsch-französischer Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AGZ)
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ProTandem (Deutsch-Französische Agentur für den Austausch in der beruflichen Bildung)
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Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V.:
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Deutsch-Französischer Ausschuss des Rats der Gemeinden und Regionen